Steigende Strompreise

Nach diversen Ankündigungen war es am 1. Januar 2023 soweit: Die Strompreise stiegen auf durchschnittlich 27,2 Rp. pro Kilowatt-Stunde. Je nachdem, wo man wohnt, fällt der Aufschlag von leicht bis massiv ins Gewicht. So muss eine Familie mit zwei Kindern, wohnhaft in Gaiserwald und einem Verbrauch von 4'500 kWh nicht mehr wie letztes Jahr CHF  934.20, sondern heuer CHF 2'644.20 für dieselbe Menge Strom bezahlen. Das entspricht einem Zuschlag von über 180%.


Europa und auch die Schweiz ist trotz Unkenrufen aus Bern weitestgehend an einer Strom- Mangellage oder gar einem Strom- Blackout vorbeigeschrammt. Wer  aber denkt, dass nun alle Probleme gelöst sind, dürfte sich schon bald getäuscht sehen. Was dieses Mal gerade noch einmal gut gegangen ist, wird sich schon im Winter 2023/2024 als noch grösseres Problem entfalten, denn: Während die grünrote Politik unbeirrt an ihrer Co2-neutralen Klimapolitik festhält, generiert dieselbe Politik immer mehr Bedarf für Strom, beispielsweise für die Elektro- Mobilität. Gemäss statista waren in der Schweiz per Ende November 2022 70'223 Elektro-Fahrzeuge zugelassen, 63% mehr als im Vorjahr. Alleine dieser Mehrbedarf ergibt einen zusätzlichen Strombedarf von rund 400'000 kWh oder den Stromverbrauch von rund 100 Schweizer Haushalten. Man benötigt keinen Hochschulabschluss um zu verstehen, wie sich der Markt reguliert, nämlich über Angebot und Nachfrage. Wenn also die Nachfrage nach Strom weiter steigt und gleichzeitig das Angebot stagniert oder gar reduziert wird, kann dies nur eines bedeuten: Der Strom wird auch in den Folgejahren noch teurer werden.


Gleichzeitig will sich die Politik von der herkömmlichen Energiegewinnung wie Braunkohle, Gas und Kernkraft verabschieden und setzt vertrauensvoll auf die erneuerbare Energiegewinnung aus Sonne, Wind und Wasserkraft. Dieses Umdenken kann zwar Sinn machen, nicht aber die naturgegebenen Versorgungslücken schliessen. Wenn die Sonne nicht scheint, der Wind nicht bläst oder die Stauseen nicht genügend Wasser speichern können, erhalten wir aus diesen Quellen auch nicht den dringend benötigten Strom. Das Zauberwort zu diese Entwicklung lautet "Selbstverantwortung", will heissen: Wenn sie die Möglichkeit haben, ihre Versorgungssicherheit selbst sicher zu stellen, sollten sie sich auf ihre eigenen Möglichkeiten und am besten gar nicht auf die Politik verlassen. Denn eines ist sicher: Energieminister Rösti wird keinem von uns die Kerze halten, wenn dereinst hier in der Schweiz das Licht ausgeht. Hier geht es nicht um die Frage, ob dies geschehen wird, sondern eher, wann.


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